Das dritte transnationale Partnertreffen und Veranstalltung des Projekts „HANNAH“ in der schönen Stadt Novi Sad
Das dritte transnationale Partnertreffen des Projekts „HANNAH – Challenging and Debunking Antisemitic Myths“ fand am 16. Juni im Archiv der Vojvodina in der schönen Stadt Novi Sad statt, koordiniert vom Jugend- & Kulturprojekt e.V. und organisiert vom Team von Terraforming. Die Projektbeteiligten besprachen die nächsten Schritte in Bezug auf die Projektumsetzung, insbesondere die politischen Empfehlungen zur Bekämpfung von Antisemitismus durch Bildung, die Dissemination aller erarbeiteten Projektergebnisse, die Vorführung der Dokumentarfilme, die nationalen Konferenzen, die Schulungsseminare, den Jugendwettbewerb und das vierte transnationale Partnertreffen in Hamburg (28.-29. September 2022).
Am Abend stellte die Projektkoordinatorin des HANNAH-Projekts, Myrto-Helena Pertsinidi, das Projekt und seine Ergebnisse im Archiv der Vojvodina in Novi Sad, Serbien, im Rahmen der internationalen Konferenz „From the Novi Sad Raid to Auschwitz“ vor, die vom Team unseres serbischen Partners Terraforming organisiert wurde. Die Veranstaltung wurde mit einer Begrüßungsrede des Direktors des Vojvodina Museums und des Direktors von Terraforming eröffnet. Die Veranstaltung gab uns die Möglichkeit, lokale, nationale und internationale Mitwirkende und Beteiligte von Terraforming zu treffen.
Das JKPeV-Team nahm vom 17. bis 19. November an der internationalen Konferenz „Vom Novi Sad Raid nach Auschwitz“ teil, die von Terraforming im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas – Novi Sad 2022 – organisiert wurde. Die Konferenz basierte auf den drei Säulen der EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Stärkung des jüdischen Lebens. An verschiedenen Orten in der Stadt Novi Sad fanden Podiumsdiskussionen zu den Themen Antisemitismus in Zeiten von Krise, Desinformation und Angst, die Zukunft der Erinnerung, der Wiederaufbau des Lebens nach dem Holocaust, geschlechtsspezifische Perspektiven in der Gedenk- und Bildungsarbeit, die Zukunft des Gedenkens und der Umgang mit Antisemitismus auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene statt. Unser Teammitglied Stefan May gab in der Podiumsdiskussion „Antisemitismus in Zeiten von Krise, Desinformation und Angst“ einen kurzen Überblick über die spezifischen Formen von Antisemitismus in Dresden und Sachsen und wie diesen mit den vom HANNAH-Projekt entwickelten Instrumenten und Methoden begegnet wird.
Vom 16. bis 20. Juni drehte Olga Yocheva vom Jugend- & Kulturprojekt e.V. mit Unterstützung des Terraforming-Teams die letzte Folge der HANNAH-Dokumentationsreihe, die sich mit der Geschichte und den Traditionen der Jüdinnen und Juden Novi Sad sowie dem heutigen jüdischen Leben befasst. Besonderes Augenmerk wird auf den Antisemitismus in der Vergangenheit und Gegenwart sowie auf bewährte Praktiken zu dessen Bekämpfung gelegt. Die Dreharbeiten umfassen mehrere Interviews mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, Geschichtsforschenden und Kunstschaffenden sowie Besuche des Archivs der Vojvodina, des Historischen Archivs der Stadt Novi Sad, der Synagoge von Novi Sad, dem Kulturzentrum Svilara, des Serbischen Nationaltheaters und des Denkmals für die Opfer des Massakers von Novi Sad.