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Dokumentarfilme: Jüdisches Leben in Dresden, Krakau & Novi Sad

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Im Rahmen der Jüdischen Woche Dresden präsentiert der Jugend- & Kulturprojekt e.V. die Dokumentarfilme: Jüdisches Leben in Dresden, Krakau & Novi Sad

 

Antisemitismus ist in Dresden sowie im restlichen Sachsen auch heute noch weit verbreitet – um diesem Problem nachhaltig zu begegnen, sind die Vermittlung von Hintergrundwissen und die Sensibilisierung für jüdische Geschichte, Traditionen und Bräuche vor und nach dem Holocaust unerlässlich. Hierzu eignet sich „Oral History“, Erfahrungsgeschichte die eine persönliche, nahbare und beinahe „erlebbare“ Darstellung von historischen Ereignissen ermöglicht.
Die Dokumentarfilmreihe des Projekts „HANNAH – Challenging and Debunking Antisemitic Myths“ gibt den Zuschauern die Möglichkeit, die Geschichte, die Kultur und das moderne Leben der jüdischen Gemeinden in fünf europäischen Städten zu erkunden: Athen, Dresden, Hamburg, Krakau und Novi Sad.
HANNAH besteht aus fünf Episoden, die sich jeweils auf eine der fünf europäischen Städte konzentrieren.

 

Episode Dresden
Audio: Englisch & Deutsch
Untertitel: Englisch und Deutsch
Dauer: 00:21:51

 

Die Episode über Dresden gibt den Zuschauern die Möglichkeit, mit dem Historiker Daniel Ristau eine kurze Reise durch die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Dresden zu erleben. Der zweite Teil der Dokumentation widmet sich der Kultur, dem religiösen Leben und den Festen der jüdischen Gemeinde in Dresden sowie den aktuellen Herausforderungen, mit denen die jüdische Gemeinde in Dresden heute konfrontiert ist. Schließlich wird das Phänomen des Antisemitismus in Dresden und im Freistaat Sachsen von Dr. Thomas Feist analysiert, während verschiedene Strategien und Praktiken zur Bekämpfung des Antisemitismus von Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen, der Stadtverwaltung Dresden, der Jüdischen Gemeinde und der Sächsischen Staatsregierung für jüdisches Leben vorgestellt werden.

 

Episode Krakau
Audio: Englisch
Untertitel: Polnisch
Dauer: 00:18:19

 

Die Episode über Krakau bietet den Zuschauenden die Möglichkeit, eine kurze Reise durch die Geschichte der Juden in Krakau zu erleben, wie sie von Bartosz Wencel, einem lokalen Reiseführer und Historiker, beschrieben wird. Serhii Czupryna und Mateusz Lagosz, die Mitglieder des Jüdischen Gemeindezentrums (JCC Krakau) sind, sprechen über die jüdische Gemeinde von Krakau und ihr Engagement in der Gemeinde, das moderne jüdische Leben in Krakau und FestivALT – eine jüdische Künstlergruppe, die zu Diskussionen über die jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Krakau beiträgt. Michael Rubenfeld, Mitbegründer von FestivALT, spricht über ihre Projekte, die das Bewusstsein für Antisemitismus und Stereotypen gegenüber jüdischen Menschen schärfen. Anna Wencel, Museumspädagogin am Galicia Jewish Museum, erklärt die Rolle des Museums bei der Bekämpfung von Missverständnissen über die jüdische Vergangenheit durch die Bildungsprogramme des Museums, die das Bewusstsein für die jüdische Geschichte, Antisemitismus und den Holocaust fördern sollen.

 

Episode Novi Sad
Audio: Englisch & Serbisch
Untertitel: Serbisch & Englisch
Dauer: 00:22:07

 

Die Episode über Novi Sad bietet den Zuschauenden die Möglichkeit, mit dem Direktor des Historischen Archivs der Stadt Novi Sad, Petar Djurdjev, dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Mirko Štark, und der Historikerin und Mitglied der jüdischen Gemeinde, Olga Adraši, eine kurze Reise durch die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Novi Sad zu unternehmen. Der zweite Teil des Dokumentarfilms widmet sich der Arbeit von Terraforming zur Förderung der Erinnerungskultur, der Aufklärung über den Holocaust und der Sensibilisierung für den Antisemitismus in Serbien. Das Phänomen des Antisemitismus in Novi Sad und der Region Vojvodina wird von Miško Stanišić, Direktor von Terraforming, und der Historikerin Olga Adraši erläutert. Der letzte Teil der Folge bezieht sich auf das aktuelle Leben der jüdischen Gemeinde in Novi Sad, die sehr aktiv ist, ihre Traditionen und Bräuche, die sie zu bewahren versucht, indem sie junge Menschen in verschiedene kulturelle Programme und Aktivitäten einbezieht. Die Folge schließt mit dem Chor der jüdischen Gemeinde, der das Lied „Tradition“ aus dem Musical „Anatevka“ singt.