CALM-EY [2023 – 2025]

About This Project

CALM-EY

Coping with Climate Anxiety

 

2023-1-EE01-KA220-YOU-000158460

 

Dauer: 01.09.2023 – 31.08.2025 (24 Monate)

 

 

Das Projekt im Überblick:

In einer kürzlich durchgeführten Studie mit mehr als 10.000 jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren aus 10 Ländern gab mehr als die Hälfte (59 %) an, sehr oder äußerst besorgt über den Klimawandel zu sein, und 84 % waren mindestens mäßig besorgt. Plötzlich auftretende (Erdbeben, Sturzfluten und tödliche Hitzeereignisse) und langsam eintretende (Dürren und steigende Meeresspiegel) Extremwetterereignisse nehmen stetig zu und führen zu Verletzungen, Krankheiten und Tod (Whitlock, 2022). Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zeigen sich oft schon vor einem Extremereignis und äußern sich als Klimaangst – die Angst vor den Folgen des Klima- und Umweltwandels (Cuncolo et al. 2020). Ein hohes Maß an Bewusstsein für den Klimawandel und seine globalen Folgen bringt auch ein höheres Maß an Klimaangst mit sich. Junge Menschen sind dafür besonders anfällig, was zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, erhöhtem Leidensdruck, Inaktivität und gesellschaftlichem Rückzug führen kann.

 

„Climate Anxiety“ kann ein wichtiges Instrument sein, um diese Gefühle und Emotionen in konkrete Handlungen und Reaktionen zu lenken, die Veränderungen bewirken. Das CALM-EY-Projekt wird sowohl die Kompetenzen von Fachleuten, die mit Jugendlichen arbeiten, als auch die Kompetenzen junger Menschen fördern, um psychische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Klimaangst zu erkennen und zu bewältigen. Zur Unterstützung von Menschen, die unter Klimaangst leiden, gehört es, ihnen dabei zu helfen, ihre ängstlichen Gefühle in Klimaschutzmaßnahmen umzuwandeln. Außerdem sollte man sich bemühen, die Hoffnung und das Gefühl für den Sinn des Lebens zu stärken, um so die allgemeine Widerstandsfähigkeit zu verbessern.

Im Rahmen des CALM-EY-Projekts wird ein maßgeschneidertes Schulungsprogramm entwickelt, das das Wissen und die Erfahrungen von Fachleuten aus den Bereichen Umwelt, Jugendarbeit und psychische Gesundheit (einschließlich der Beiträge und Bedürfnisse von Jugendlichen) kombiniert und ein Handbuch und Richtlinien für Selbsthilfegruppen zum Thema Klimaangst für Menschen, die mit Jugendlichen arbeiten, enthält.

 

 

Die wichtigsten Ziele des Projekts sind:
  • Entwicklung der Kompetenzen von Lehrkräften und JugendbetreuerInnen im Umgang mit der klimabedingten Notlage junger Menschen und deren psychischen und sozialen Auswirkungen;
  • Verbesserung der persönlichen und sozialen Fähigkeiten junger Menschen im Umgang mit Klimastörungen durch die Vermittlung von Selbsthilfemethoden;
  • Vermittlung eines Gefühls der Zugehörigkeit, des Gehörtwerdens und des Verstandenwerdens für junge Menschen, die von Öko-Angst/Öko-Sorgen betroffen sind.

 

 

Die wichtigsten Ergebnisse und Vorhaben des CALM-EY-Projekts sind:

 

  • Schulungsprogramm und Handbuch für JugendarbeiterInnen: Dieses Ergebnis spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Fachwissen und Fähigkeiten unter Fachleuten und schafft eine solide und organisierte Grundlage für die Bewältigung der Herausforderungen, mit denen junge Menschen konfrontiert sind, die von klimabedingten Ängsten betroffen sind. Die AusbilderInnen werden durch die im Trainingsprogramm und im Handbuch entwickelten Werkzeuge, Ressourcen, Methoden und Strategien in die Lage versetzt, klimabedingte Ängste bei jungen Menschen zu erkennen und sie bei der Bewältigung und Linderung von Umweltängsten zu unterstützen.


  • Leitfaden zur Methodik von Selbsthilfegruppen und Arbeitsbuch zur Selbsthilfe für Jugendliche: Es werden Richtlinien für die Einrichtung von Selbsthilfegruppen und sicheren Räumen für junge Menschen mit Klimaangst zum Austausch und Lernen entwickelt. Für diejenigen, die keinen Zugang zu einer Selbsthilfegruppe haben, wird ein Arbeitsbuch zur Unterstützung der psychischen Gesundheit junger Menschen im Umgang mit Umweltangst entwickelt.


  • Online Ressource Hub & Bildungswebsite: Die entwickelten Inhalte und Instrumente werden digitalisiert und im Online Resource Hub und auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass die Materialien für JugendpädagogInnen und Jugendliche zugänglich sind.

 

 

 

Die Projektpartner:

Estonian Green Movement (EGM),  Estland – Koordinator

Friend of the Earth MALTA (FoEM)  – Malta

MTÜ Peaasjad – Estland

Jugend- & Kulturprojekt e.V. – Deutschland

NOaH Friends of the Earth – Dänemark

 

 

 

 

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