About This Project

Exhibition INVISIBLE WALLS [DE]

 

 

16.11.2016

 

Die Ausstellung „Invisible Walls“ gedachte dem 27. Jahrestag Berliner Mauerfalls. Die Ausstellung war eine Reflexion der Auswirkungen dieses Übergangs in der europäischen Geschichte, besonders mit Blick auf die gesellschaftspolitischen Veränderungen, die in Deutschland nach der Wiedervereinigung stattfanden. Die Teilung von Ost- und Westberlin durch die Berliner Mauer diente als machtvollstes visuelles Symbol des Kalten Krieges – ein eiserner Vorhang, der die Menschen voneinander trennte und sie zwang, getrennt aufzuwachsen. 27 Jahre später ist die Berliner Mauer eine Erinnerung.

 

Die älteren Generationen haben lebendige Erinnerungen, während sich die Jüngeren nur noch dunkel an diese Zeit erinnern und lediglich viele Geschichten darüber gehört haben. Die Berliner Mauer mag gefallen sein, aber es gibt immer noch „Mauern“ in unserer modernen Gesellschaft. Was sind die „Mauern“, die wir um uns herum aufbauen und was sind die „Mauern“, die wir niederreißen sollten? Die Ausstellung arbeitete im Sinne eines Dialogs zwischen verschiedenen Stimmen, Erfahrungsberichte von Menschen, die zu DDR-Zeiten in Ostdeutschland gelebt haben, von Westdeutschen und MigrantInnen, die in Deutschland leben. Dazu zeigte die Ausstellung anschließend an  Erfahrungsberichten der Menschen einige der „unsichtbaren Mauern“ – aktuelle Probleme unserer Gesellschaft wie Rassismus, Individualismus, die Macht der Medien und soziale und kollektive Identität.

 

Es war eine multimediale Ausstellung, eine Darstellung von Informationen zur weiteren Untersuchung und Reflexion. Außerdem eine Zusammenstellung verschiedener Sichtweisen auf die „Mauern“ um uns herum. Die Besucher wurden angeregt, diese scheinbar nicht vorhandenen Grenzen wahrzunehmen. „Die unsichtbaren Mauern“ – Mauern, die man nicht sieht, aber fühlt. Die ausgestellten Arbeiten waren das Ergebnis eines Kommunikationsdesignprozess, bei dem Design Thinking als Methode eingesetzt wurde, um mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Das Ergebnis war eine Mixed media Ausstellung voller Texte und Bilder. Freihängende Druckbögen, Installationen, Videoprojektionen und Raumklänge, die Zitate aus den Erfahrungsberichten mit aufnahmen. Ein Reflexionswürfel voller visueller Metaphern, die so präsentiert wurden, dass sie den Besucher zwangen, sich mit den Mauern um uns herum auseinanderzusetzen.

 

20:00 Uhr

 

Ausstellungsort: Galerie Helmut Otto Rabisch, Dresden, Deutschland
Kuration: Lucie Polácková & João Miranda

 

Die Performance fand im Rahmen des europäischen Projekts Remembering the Past – Building the Future statt, das darauf abzielt, die Bedeutung von Erinnerung zu unterstreichen und zu zeigen, wie die Fragilität der Erinnerung die Vergangenheit bewahrt und Hoffnung für eine bessere Zukunft in sich trägt.

 

Dieses Projekt wurde kofinanziert durch das Programm Europe for Citizens.

 

Category

Veranstaltungen_1